emotionale Kompetenz

Die lieben Emotionen… Manche leiden darunter, weil sie zu viel sind, die anderen, weil sie nicht im Kontakt mit den Emotionen sind. In den allermeisten Fällen wollen die Menschen, die zu mir kommen, die unangenehmen Emotionen loswerden und sich endlich wieder glücklich fühlen.

Als erstes ist wichtig zu erkennen, dass unser Gehirn entweder den “Emotionskanal” öffnet oder schließt. Alle anderen Ansätze, die das große Glück versprechen und die “schlechten Emotionen” schnell in “gute” wandeln wollen, halte ich für tolle Verkaufschlager, aber leider nicht dauerhaft und “gesund” haltbar.

Emotionen dienen dem Menschen, dabei hat jede Emotion eine eigene SINNVOLLE Aufgabe, auch wenn es sich nicht so toll anfühlt wie das “Glücklich sein!”:
Angst: stellt Energie für Angriff, Flucht, Lebenssicherung bereit
Ekel: hilft uns Abstand einzunehmen vor lebensschädigenden Umständen und Dingen (“der faulige Apfel”)
Wut: ist eine Kraft, die Hindernisse und Bedrohungen beseitigt, und den eigenen Lebensfluss in Gang hält
Trauer: ist Ausdruck von (überlebenswichtiger) Bindung

Emotionale Kompetenz ist die Fähigkeit die Emotionen im Körper zu erleben, ohne die Angst, durch diese Lebensenergie Schaden zu nehmen. Diese Kompetenz beinhaltet auch die Fähigkeit den Emotionen Ausdruck verleihen zu können, damit sie “im Fluss” bleiben können und unsere Lebendigkeit und Vitalität fördern. Gleichzeitig ist ein emotional kompetenter Mensch in der Lage auch die Wirksamkeit seiner Emotionen auf andere einzuschätzen: starke Wut wirkt verängstigend und zerstörerisch, starke Trauer schließt andere aus, starker Ekel kann beschämend wirken, etc.

Der Umgang mit unseren Emotionen wird in unserer Entwicklung erstmal durch die Bezugsperson (z.B. Mutter) co-reguliert. So lernt das Kind optimalerweise den schreckensfreien Zugang zu all den unangenehmen Gefühls-Cocktails. Später übernehmen wir selbst diese emotionale Regulation und können kompetent damit umgehen.

Erleben wir diesen Lernprozess jedoch überflutend, werden zuviel gebremst oder zuwenig fremdreguliert, so gerät das emotionale System im Sinne des Entwicklungstraumas aus dem Gleichgewicht. Der Erwachsene kann das verpasste Lernen jedoch nachholen und selbst das Ruder wieder in die Hand nehmen.

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