Dr. Laurence Heller entwickelte das Neuroaffektive Beziehungsmodell NARM. Hier beschreibt er die Entwicklungspsychologie des Menschen. In unseren ersten Lebensjahren sind wir abhängig von der Zuwendung und Ernährung der Eltern. Die menschliche Bindung ist eine überlebensnotwendige Ressource. Werden unsere Grundbedürfnisse nicht erfüllt, reagiert unser Organismus auf diese Not durch Überlebensstrategien wie in einer lebensbedrohlichen Situation.
Diese „Überlebensstrategien“ manifestieren sich als Muster und auch der Erwachsene agiert danach. So kommt es zu völlig irrationalen Reaktionen im Alltag, auf die unser Körper wie unter „Lebensgefahr“ reagiert ohne dass uns bewußt ist, warum wir so „extrem“ reagiert haben. „Ich konnte einfach nicht anders“. Gleichzeitig trennen uns die Überlebenstrategien von unseren Kraftquellen / Kernressourcen ab. Die körperlichen Reaktionen gleichen dem Überlebensstress und manifestieren sich als Krankheiten.
In der Interaktion mit unserer Umwelt kommen wir so immer wieder in Situationen, die uns unnötigerweise große Mengen unserer Lebensenergie kosten. Beziehung und Kommunikation mit unserem Umfeld wird schwierig, wenn wir „in Not“ kommen. Und meist beschuldigen wir unser Gegenüber, weil wir die innere Not nach außen projizieren. Wir machen den Partner verantwortlich, dass er mehr für uns da sein muss. Oder wir beschuldigen ihn, dass er uns in der eigenen Freiheit einschränkt, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Lernen wir unsere Verhaltensmuster kennen, so können wir auf Dauer unser Verhalten besser beobachten und schneller aus dem Mustern aussteigen. Wir erlernen die eigenen Verletzlichkeiten anzunehmen und übernehmen selbst die Verantwortung dafür. Wir können die eigenen Bedürfnisse besser erkennen und für deren Erfüllung sorgen ohne es implizit von anderen zu erwarten.
Mit Hilfe des Neuroffectiven Beziehungsmodells (NARM) nehmen wir wieder sanft Kontakt zu unseren Kernressourcen, unseren Kraftquellen auf. So kommen wir in Kontakt mit unserem Selbst, dem eigenen Wesenskern. Wir können uns selbst befähigen unser Selbst nach außen zu öffnen und unser ganzes Potential zu leben.
Erforschung der Kernressourcen
ich biete Dir einen geschützten Raum, damit Du Dich selbst erforschen kannst. Du kommst in den nährenden Kontakt mit Deinen Kraftquellen. Auf dem Weg dorthin können sich alte Verletzungen / Entwicklungstraumen zeigen, die noch der Heilung und Zuwendung bedürfen. Zum Umgang mit diesen Energien biete ich zahlreiche Werkzeuge an.
In unserer Entwicklung haben wir meist Verletzungen dieser Kernressourcen erfahren, woraus sich ein Selbstbild entwickelt, das mit Glaubenssätzen gestützt wird. „Ich bin es nicht wert geliebt zu werden!“, „Wenn ich meine Bedürnisse zeige, werde ich verlassen!“, usw. Dieses Selbstbild nennen wir die „schambasierte Identität“.
Da es auf Dauer nicht erträglich ist ein schambasiertes Selbstbild zu nähren, entwickeln wir die sogenannte „stolzbasierte Gegenidentität“. Diese Gegenidentität aufrecht zu erhalten ist einerseits sehr anstrengend, wirkt meist aufgesetzt und künstlich, ermöglicht es uns aber den alten Schmerz nicht mehr spüren zu müssen. Die stolzbasierte Gegenidentität ist gleichermaßen eine hilfreiche und wertvolle Überlebensstrategie, wie auch das Hindernis, um zu wirklich innerem Frieden vorzudringen. „Ich komme gut alleine klar!“, „Mir kann keiner das Wasser reichen!“, „Ich weiss genau, was andere brauchen!“ sind Beispiele für Gegenindentifizierungen.
Beide beschriebenen Identitäten sind nicht unser wahrer Wesenskern. Dieser liegt dahinter verborgen. Verbindest Du Dich mit Deinen Kernressourcen steht Dir jede Menge Lebenslust und -kraft zur Verfügung. Du kannst Dein wahres Selbst zum Ausdruck bringen und Dich in Liebe und Vollkommenheit erfahren. Bewertungen und Verurteilungen bleiben dann außen vor, denn Du spürst in Dir: JA, ich bin so richtig wie ich bin. Ich bin nicht mehr und nicht weniger!